Hustentee sollte gesüßt werden, da dadurch über Rezeptoren der Mundschleimhaut eine Reizung des Parasympathicus und damit eine gesteigerte Bronchialsekretion erreicht wird. Wasserdampfinhalationen lindern den Hustenreiz und lösen den Schleim.
(aus: Ärzte Zeitung 16.12.02)
„Joggen macht wirklich high!“, so lautet der Titel eines Artikels in der Medizinischen Wochenschau vom April 2008. Das „Runners High“ wird verursacht durch körpereigene Endorphine, die hauptsächlich in Gebieten im Gehirn nachgewiesen wurden, die auch für Emotionen zuständig sind. Schon 8 Wochen mäßigen Joggens wirkt sich äußerst positiv auf Depressionen aus. Auch gibt es Hinweise, dass Ausdauersport sich günstig auf chronische Schmerzen auswirkt.
Ein internationales, multidisziplinäres Team von Wissenschaftlern ging der Frage nach: „Rückenschmerz: Was hilft wirklich?“ - Abgesehen von chirurgischen Eingriffen zeigte sich, dass bei akuten Rückenbeschwerden entzündungshemmende Medikamente wirkungsvoll sind. Bei chronischen Rückenbeschwerden sind vor allem Akupunktur und verhaltenstherapeutische Maßnahmen hilfreich.
(aus: Münchener Medizinische Wochenschrift, Nr.14/2008)
Wissenschaftler aus Kansas City haben gezeigt, dass Pizza und Pommes recht schnell die Gefäße entzünden. Das Überangebot an Zucker und Fetten in unserem Körper führt zur Freisetzung von vielen freien Radikalen, die die Gefäße angreifen. Auch wird der Sympathikus aktiviert, der zusätzlich zu Gefäßverengung, Bluthochdruck und erhöhter Thromboseneigung führt.
Was empfehlen Sie uns? Statt Kuchen, Brötchen, ...Kohlehydratquellen, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen: Mediterranes Essen mit viel Gemüse und Salat. Zum einen enthält Gemüse Antioxidanzien, d.h. Stoffe, die unsere Gefäße schützen, zum anderen enthält es viele Fasern/Ballaststoffe, die länger im Magen liegen und daher den Blutzuckerspiegel nicht so schnell und nicht so hoch ansteigen lassen.
Als Quellen für gute Fette werden besonders Nüsse, Oliven- und Fischöl empfohlen. Wenn man schon Dinge isst, die den Blutzuckerspiegel hochschnellen lassen, dann sollte man einige Mandeln, Pistazien oder Erdnüsse dazu essen. Dann nämlich steigt die Blutzuckerkurve um 30-50% weniger steil an.
Bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit konnten die Wissenschaftler aus Kansas City zeigen, dass der Verzehr von Walnüssen (30g/Tag) und von Olivenöl zu Verbesserungen der Blutdruckwerte, der Blutzuckerspiegel und der Verminderung von Entzündungsauslösern im Körper führte. So lautet auch der Titel dieses Aufsatzes: „Fünfmal in der Woche Nüsse halbiert Herzrisiko“.
Auch Essig scheint ein bisher viel zu wenig beachteter Zaubertrank zu sein. Er ist wichtig zur Regulierung der Blutzuckerkurve. Mit Essig lässt sich der Blutzuckerspiegel nach den Mahlzeiten um 25-30% verringern. Essig senkt den oxidativen Stress, steigert und verlängert das Sättigungsgefühl.
(Quelle für die letzten 4 Beiträge: Medical Tribune Nr.19, Mai 2008)
Wohlstands- und „Bequemlichkeitserkrankungen“
Aktiv im Alltag - das macht schlank!
30% unserer Kalorien, die wir zu uns nehmen, können, so Prof. Heufelder aus München, durch körperliche Aktivität verbrannt werden.
Erwähnt wird eine dänische Studie: Gesunde, schlanke Männer wurden dazu aufgefordert, sich möglichst wenig zu bewegen, d.h. statt Treppen den Fahrstuhl zu benutzen, statt zu Fuß gehen oder mit dem Rad zu fahren, sollten sie das Auto benutzen...
Nach 2 Wochen war der Insulinspiegel um etwa 60% angestiegen und das Bauchfett hatte um 7% zugenommen.
Über Monate und Jahre hinweg führt das zu den uns bekannten Wohlstandskrankheiten.
Prof. Heufelder empfiehlt, einen Schrittzähler anzuschaffen, zur eigenen Kontrolle und zur eigenen Motivation.
(aus: Ärzte Zeitung, Nr.84, Mai 2008)